Rückschau auf den Abschluss der Hinserie 2019/2020

Zur Weihnachtszeit gibt’s nochmal einen Rückblick auf unser letztes Punktspielwochenende am 13./14. Dezember und ein Fazit zu unserem Auftritt in dieser Hinrunde der Verbandsliga.

 

Am 13. reisten wir nach Lübeck. Uns erwartete dort ein Team, das sich in den letzten Jahren zum sehr sympathischen Dauerkonkurrenten entwickelt hatte. Die Spiele waren stets umkämpft und so war es keine Überraschung, dass auch diesmal ein heißer Tanz anstand.

Unsere Gegner variierten ihre Doppelaufstellung, was uns auch vor das eine oder andere Problem stellte. Tim und ich verloren wie immer die ersten beiden Sätze, diesmal gegen Ringkowski/Otte. Dass Otte im ersten Satz jeden Topspin von Tim gegen schoss, steigerte unser Selbstvertrauen natürlich auch nicht gerade. Wie so oft rissen wir das Ruder dann aber doch noch irgendwie herum und siegten mit 3:2. Spiegelbildlich liest sich der Verlauf von Jan/Malte gegen Fuchs/Dibbern. Hier gewannen unsere Jungs die ersten beiden Sätze, um dann im Fünften den Kürzeren zu ziehen. Fabian und Lorenz gewannen jedoch in drei Sätzen gegen Ersatzmann Evers und Heinacker. So war ein weiterer guter Doppelstart dann doch perfekt.

Oben war dann Sand im Getriebe. Tim verlor 3:2 gegen Fuchs und fragte sich danach, warum das Spiel überhaupt so knapp war. Unser kleiner Monk 😉 kam nur phasenweise an seine starken Auftritte dieser Hinrunde heran, was auch dem harten und unberechenbaren Spiel von Fuchs geschuldet war. Jan unterlag Ringkowski deutlicher. Das Spiel der beiden ist für den Betrachter schon immer ein ganz besonderer Leckerbissen gewesen.

Auch Malte konnte nicht viel abrufen. Es ist aber auch schwer, wenn Dibberns Bälle teilweise links und rechts einschlagen… Ich würgte mir gegen Otte wie schon einige Male zu Beginn der Partie ordentlich einen ab. Nach verlorenem ersten Satz wurde ich aber etwas stabiler und Otte machte ein paar Fehler mehr – 3:1 Sieg.

Unten folgten zwei klare Siege von Lorenz gegen Heinacker und Fabian gegen Evers – beide spielten souverän und ließen nicht allzu viele Zweifel aufkommen. So stand es nach der ersten Serie 5:4 für uns und es deutete sich mal wieder ein ganz knappes Punktspiel an.

Es kam dann aber doch etwas anders. Zwei starken Auftritten von Tim und Jan folgte ein „Nailbiter“ von mir gegen Dibbern (12:10 im Fünften) und ein klarer Erfolg von Malte gegen Otte, die dann doch recht fix das 9:4 besiegelten. Damit konnten wir mit einem deutlich positiven Punktekonto Lübeck verlassen und befreit als Underdog gegen Preetz versuchen, nochmal alles rauszuhauen.

Den Lübeckern wünschen wir bei der Mission Nichtabstieg alles Gute und hoffen, auch in der Zukunft gegen diese netten Jungs zu spielen.

 

Einen Tag später besiegelten wir dann gegen den Tabellenzweiten aus Preetz die Hinrunde. Die Gäste traten ohne ihren Spitzenspieler Christoph Hundhausen an.

Zum Abschluss nochmal ein perfekter Doppelstart für uns. Wenn selbst Tim und ich 3:0 gewinnen und dabei eine unserer besten Leistungen präsentieren, reißt das natürlich die ganze Mannschaft mit. 😉

Auch oben konnten wir zwei Siege folgen lassen – Tim mit einem klaren 3:0 gegen Zeugke und Jan mit einem 3:1 gegen Raatz.

Ich hatte persönlich einen richtig guten Tag erwischt und konnte mit einem 3:1 über den noch fast ungeschlagenen Christian Hundhausen den Spielstand auf ein sensationelles 6:0 stellen. An der Wand Martini biss sich Malte die Zähne aus. Zu unangenehm das Spiel des Preetzers, der damit den ersten Punkt für die Gäste sicherte.

Den Zweiten ließ Matusek im Noppenduell gegen Fabian folgen. Am Spielstand (11:6, 5:11, 5:11, 11:5, 5:11) lässt sich sehr gut ablesen, dass es extrem hin und her ging. Lorenz dann mit einer beeindruckende Leistung gegen Schwinghammer. Wir gönnen es ihm alle besonders, da er auch schon den einen oder anderen Rückschlag hat hinnehmen müssen. Hier konnte er zeigen, was er an einem richtig guten Tag alles in seinem rechten Patschhändchen hat.

Jan kam mit dem Spiel von Zeugke nicht so richtig klar. Viele Punkte wurden im Aufschlag/Rückschlag entschieden und die Vorhand des Preetzers knallte einige Male – leider zu oft, woraus eine 3:1-Niederlage resultierte. Tim machte es gegen Raatz besser und vergoldete damit seine Hinrunde.

Es lag dann an mir, dieses Punktspiel beim Stand von 8:3 zu beenden. Zu meiner eigenen Überraschung (ich dachte, das Spiel von Martini liegt mir überhaupt nicht) konnte ich die ersten beiden Sätze gegen Gerrit sehr knapp für mich entscheiden. Ich merkte aber schnell, dass mein Gegner keinen Deut nachließ und ich so ein bisschen müde wurde. Kurz nicht hingeguckt, da waren auch schon die nächsten zwei Sätze weg, so fühlte es sich zumindest an. Dieser wurde dann ganz entgegen der besinnlichen Weihnachtszeit zum absoluten Krimi.

Ich hatte in der Verlängerung des Entscheidungssatzes immer zuerst Aufschlag und konnte in den meisten Fällen einen Matchball erspielen. Die Aufschläge von Martini nahmen mir diese immer wieder ab. Zweimal stand ich mit dem Rücken zur Wand und hatte Glück, ehe ich dann mit 17:15 den Sieg holen konnte. Damit kann ich auch sagen, dass ich den letzten Sieg der 1.Herren in diesem Jahrzehnt geholt habe, denn das 9:3 war eingetütet. 😀

 

Ein Sieg gegen den Tabellenzweiten der Verbandsliga und ein Punktekonto von 13:7, 3 Punkte hinter dem Relegationsplatz… Wie könnte ein Fazit da ausfallen? Ein paar Dinge sollen an dieser Stelle erwähnt werden.

Zuerst unsere Fans, die jedes Heimspiel zu einem richtig geilen Erlebnis machen – und unsere Halle zu einer Festung, in der wir nur eines von 4 Spielen verloren haben.

Dann unsere Doppel – Mit 21:10 sind wir das zweitbeste Doppelteam der Liga. Mit Sicherheit ein Ergebnis davon, dass wir schon einige Zeit nicht mehr wechseln und uns immer besser aufeinander einspielen.

Zudem hat keines unserer Paarkreuze eine negative Bilanz gespielt. Mannschaftlich sehe ich hier eine positive Entwicklung, die wir natürlich in Zukunft weiter ausbauen wollen. Vereinzelte Schwächephasen hat die Mannschaft als kollektiv aufgefangen. Besonders hervorheben muss man nach dieser Hinrunde einfach Tim nochmal, der mit 14:4 im oberen Paarkreuz eine irre Hinrunde gespielt hat. Wir sind alle gespannt, ob und wie er daran in der Rückrunde anknüpfen kann.

 

Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir würden uns freuen, euch im neuen Jahrzehnt wieder bei unseren Spielen begrüßen zu können.

Bjarne für die 1. Herren.

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